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Photovoltaik: Die klimafreundliche Tankstelle auf dem Dach

21.05.2021

Mit 15 Quadratmeter Solarmodulen das E-Auto ein ganzes Jahr lang fahren - Das Photovoltaik-Netzwerk Region Stuttgart rät  zur Kombination von Photovoltaik-Anlagen und E-Mobilität

Photovoltaikanlagen auf dem Dach liefern nicht nur günstigen, klimafreundlichen Strom für den Verbrauch im Haushalt. Sie können auch dazu beitragen, die Mobilität mit dem Elektroauto umweltfreundlicher zu gestalten. Darauf weist das Photovoltaik-Netzwerk Region Stuttgart hin. Mit Photovoltaikmodulen auf 15 Quadratmeter Dach- oder Carportfläche lässt sich beispielsweise so viel Solarstrom erzeugen, um mit einem E-Auto das ganze Jahr über die Straßen zu rollen. Wer sich zu diesem Zweck eine neue Photovoltaikanlage installieren lassen will, sollte dies rechtzeitig zur sonnenreichen Jahreszeit tun, rät Michael Schaaf vom Photovoltaik-Netzwerk Region Stuttgart. Auskunft zum Thema gibt es kostenfrei bei den Expertinnen und Experten des Netzwerks oder unter www.photovoltaik-bw.de.

Neue Photovoltaikanlagen sind wirtschaftlich. Der Strom wird entweder selbst verbraucht oder gegen eine Vergütung in das Netz eingespeist. Die Vergütung ist inzwischen nur noch knapp kostendeckend, vor allem der Anteil des selbst genutzten Solarstroms bringt den Gewinn. Er spart den Kauf von teurerem Strom aus dem Netz. Die Kosteneinsparung beträgt derzeit rund 16 Cent netto pro Kilowattstunde. Da die Eigentümer nur rund 30 Prozent des Solarstroms im Haushalt verbrauchen können, bietet sich das Elektroauto  an, um diesen Anteil auf bis zu 50 Prozent zu steigern. „Das senkt die Kosten fürs Autofahren und macht es nachhaltiger“, erklärt Michael Schaaf vom Photovoltaik-Netzwerk Region Stuttgart.

Solaranlagen und E-Autos liegen voll im Trend

Wer plant, ein Elektroauto zu kaufen, liebäugelt zu Recht auch mit einer Photovoltaik-Anlage. Denn klimafreundliche Mobilität lässt sich gerade mit Solarstrom umsetzen. Eine Beispielrechnung zeigt: Wer sich auf 15 Quadratmeter Fläche Solarmodule installieren lässt, erzeugt mit einer installierten Leistung von drei Kilowatt pro Jahr rund 3.000 Kilowattstunden Solarstrom. Das ist etwa die Dachfläche eines Carports oder einer Garage. Da ein E-Auto pro Kilometer nur rund 0,2 Kilowattstunden Strom benötigt, reicht die gesamte Solarernte daher rechnerisch für rund 15.000 Kilometer – so viel legen die meisten Autofahrer in Deutschland im Laufe eines Jahres zurück.

Da der Solarstrom aber nicht gleichmäßig verteilt über das Jahr erzeugt wird, sondern abhängig vom Sonnenschein, und das Auto auch in weniger sonnenreichen Jahreszeiten geladen werden möchte, ist es sinnvoll, möglichst das gesamte Dach mit Photovoltaik zu belegen. Strom der nicht ins Auto fließt, wird von Geräten im Haushalt verbraucht oder in das Stromnetz eingespeist. Je größer die PV-Anlage, desto günstiger wird sie pro installiertem Kilowattpeak, da die Kosten für Gerüst und Elektroinstallation unabhängig von der Anlagengröße sind.

Tipp für mehr Sonnenstrom im Auto

Mehr günstiger und klimafreundlicher Solarstrom kommt mit einer Photovoltaik-kompatiblen Wallbox in das E-Auto. Diese kann den Ladestrom stufenlos steuern; bei einer höheren Solarstromerzeugung wird mehr geladen, bei einer geringeren weniger. Nützlich ist auch: Wer dem Auto Zeit gibt und seine Batterie langsam, mit geringerer Ladeleistung lädt, schont die Batterie und verlängert damit ihre Lebensdauer. Wenn es schneller gehen muss, können Wallboxen mit höherer Leistung eingebaut werden. Einen Zuschuss von 900 Euro gibt es für Wallboxen bis 11 Kilowatt Leistung in Verbindung mit Photovoltaik oder Ökostrom für private Stellplätze.  Dieser kann bei der KfW beantragt werden. Beim Kauf der Wallbox sollte beachtet werden, dass sie förderfähig ist.

Weitere Informationen erhalten Hauseigentümer auch beim Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg unter www.photovoltaik-bw.de

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Förderung für die Ladesäule für Zuhause (Wallbox)

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Das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg wird vom Umweltministerium des Landes finanziell unterstützt. Die Fachleute des Photovoltaik-Netzwerks Region Stuttgart klären Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen in der Region über die Vorteile der Technologie auf. Vernetzt mit den Institutionen KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und Solar Cluster Baden-Württemberg helfen die Experten auch bei einem Kontakt zu Handwerkern im Südwesten.

Genauere Informationen, auch zu Fördermitteln, gibt es hier:

Photovoltaik-Netzwerk Region Stuttgart, Ansprechpartner:

  • Sabine Meurer, Telefon 07151 975173-11, s.meurer [at] ea-rm.de
  • Michael Schaaf, Telefon 07151 975173-30, m.schaaf [at] ea-rm.de

Erste grundlegende Informationen zum Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg und allen regionalen Akteuren gibt es unter www.photovoltaik-bw.de.

Pressemitteilung 21.05.2021 Photovoltaik: Die klimafreundliche Tankstelle auf dem Dach (PDF)

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