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Heizspiegel 2018: Heizen wird teurer

10.12.2018

Höhere Heizöl-Preise treiben die Kosten. Der wichtigste Faktor für Heizkosten und auch für den Klimaschutz ist jedoch der energetische Zustand des Hauses.

Je nach Energieträger haben sich die Heizkosten im Abrechnungsjahr 2017 uneinheitlich entwickelt. Aufgrund höherer Heizöl-Preise sind die Kosten in einer 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Heizöl-Zentralheizung gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 85 Euro gestiegen – auf 750 Euro. In Wohnungen mit Erdgas-Zentralheizung sanken die durchschnittlichen Kosten auf 790 Euro (minus 20 Euro). Bei Fernwärme waren es 895 Euro (minus 35 Euro). Diese Entwicklung setzt sich für das Abrechnungsjahr 2018 voraussichtlich fort: Aufgrund steigender Preise müssen Bewohner ölbeheizter Häuser mit acht Prozent Mehrkosten rechnen. In Häusern mit Erdgas- und Fernwärmeheizung dürften die Kosten um etwa drei Prozent sinken.

Der Heizspiegel 2018 zeigt auch: die Heizkosten variieren stark mit dem energetischen Zustand des Gebäudes – unabhängig vom verwendeten Energieträger. Der Sanierungsstand ist der meistunterschätzte Faktor für Heizkosten. In einem energetisch schlechteren Haus sind die Heizkosten im Schnitt doppelt so hoch wie in einem energetisch besseren Haus: Während die Heizkosten in energetisch optimierten Gebäuden im Schnitt bei 550 Euro lagen, mussten Bewohner von energetisch schlechteren Gebäuden 1.180 Euro und mehr zahlen. Außerdem sind hier die CO2-Emissionen mit 4,1 Tonnen/Jahr entsprechend hoch. In einem energetisch besseren Mehrfamilienhaus mit Erdgas-Zentralheizung entstehen durch das Beheizen einer 70-Quadratmeter-Wohnung nur 1,5 Tonnen klimaschädliches CO2 pro Jahr.

Wer es noch genauer wissen will: Der Heizspiegel-Flyer mit den neuen Vergleichswerten für zentral beheizte Wohngebäude ist bei der Energieagentur Rems-Murr erhältlich. Außerdem kann der Flyer hier heruntergeladen werden. Den „Heizspiegel für Deutschland 2018“ hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online im Auftrag des Bundesumweltministeriums und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund e. V. im Rahmen der Kampagne „Mein Klimaschutz“ veröffentlicht.

Mit dem kostenlosen Heizkostenrechner „HeizCheck“ auf www.heizspiegel.de können Verbraucher zudem prüfen, wo sie mit ihren Heizkosten im Vergleich zum eigenen Gebäude stehen. Übrigens: „Viele Mieter können mit kleinen Tricks ihre Heizkosten deutlich senken – ohne auf Komfort zu verzichten. In einer individuellen Beratung bei der Energieagentur können Sie mehr erfahren. Bei Bedarf ist auch ein Basis-Check bei ihnen daheim möglich“, sagt Jürgen Menzel, Geschäftsführer der Energieagentur Rems-Murr.

Die Energieagentur Rems-Murr lädt jeden Mittwoch- und Donnerstagnachmittag zu einer kostenlosen Beratung in Waiblingen ein. Die Beratungen finden direkt in der Energieagentur Rems-Murr, Gewerbestraße 11, im Gewerbegebiet Eisental von 17 bis 19 Uhr statt. Bitte vereinbaren Sie vorab einen Termin mit der Energieagentur Rems-Murr (07151 975173-0). Der Basis-Check und die anderen Energie-Checks der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Kooperation mit der Energieagentur Rems-Murr können immer zusätzlich zu den stationären Erstberatungen als Vor-Ort-Beratungen in Anspruch genommen werden.

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